Vielleicht die Stimme einer Ausserirdischen, die sehnsüchtig auf den entfernten Sternenhimmel schaut, ein Prinz auf dem Mond, ein Scheinriese oder ein verirrtes Okapi?
Ihre Musik hebt sphärisch in die Lüfte, träumt melancholisch dahin, und rüttelt sich dann selbst auf den Boden der Tatsachen zurück. Die Mixtur aus fein abgestimmten, teils sperrig schönen Synth-Welten, dem elektronisch bereicherten Drumset und zweier akustischer Stimmfarben verleiht «Momotrope» einen eigenwilligen Sound. Die Band sucht und findet eine Art konzeptionierte Weirdheit, mit jedem Song in eine etwas andere unvorhersehbare Richtung, und immer wieder überraschend tiefgründig, fast mystisch.